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Der Flockdruck für langlebige Ergebnisse

Der Flockdruck ist ein Verfahren, das dem Flexdruck recht ähnlich ist. Es eignet sich ideal zum Veredeln von Textilien wie Pullovern, Shirts oder Stoffbeuteln. Das Logo, der Schriftzug oder ein passendes Motiv werden ausgeschnitten und auf das Textil regelrecht aufgeschweißt, was zu einem besonders langlebigen Ergebnis führt.

An den Resultaten stechen besonders die angenehm weiche Haptik und die Dicke der aufgebrachten Objekte hervor. Sie sind rund einen halben Millimeter höher und unterscheiden sich dadurch stark von anderen Ergebnissen wie etwa beim Sublimationsdruck. Außerdem handelt es sich um matte, nicht glänzende Oberflächen in maximal drei Farben, was den Flockdruck von anderen Methoden abgrenzt. Wir erklären Dir, wie diese Arbeit abläuft und wofür sich Flockdruck bestens eignet.

So funktioniert der Flockdruck

Flockdruck läuft in vielerlei Hinsicht wie der Flexdruck ab, auch dazu werden spezielle Folien benötigt. Zunächst werden mit einem entsprechenden Computerprogramm Vektorgrafiken angelegt, die oftmals einfarbig, maximal jedoch dreifarbig sein dürfen. Mit einem Schneideplotter (Vinyl-Cutter) werden die Motive aus der Folie ausgeschnitten bzw. geritzt. Die Trägerfolie muss nun noch entgittert werden. Dabei werden manuell Überschüsse der Folie entfernt, sodass das gewünschte Symbol, Logo oder Schriftbild zum Vorschein kommt.

Das freigestellte Motiv wird jetzt auf dem Textil an der Wunschposition platziert und mit einem Schutzpapier versehen. Es kann nun in der Transferpresse bei Hitze und Druck auf das Material aufgebracht werden. Das Ergebnis ist widerstandsfähig und leuchtet kräftig. Mit dieser modernen Methode lassen auch kleinere Mengen einfach und preiswert herstellen.

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Moderner Flockdruck (und Flexdruck):

  1. Vektorgrafik anlegen mit maximal 3 Farben
  2. Einstellungen prüfen und Folie einlegen
  3. Schneideplotter (Vinyl-Cutter) zum Plotten (ausschneiden/anritzten) verwenden
  4. Manuell Entgittern (weeding)
  5. Freigestelltes Motiv mit Presse auf das Textil übertragen

Flockdruck kann jedoch auch ganz anders ablaufen und wurde lange Zeit in größerem Maßstab als eine Variante des Siebdrucks realisiert. Bei dem deutlich aufwendigeren Verfahren wird auf die Flächen, die verziert werden sollen, ein Dispositionskleber aufgetragen. Darauf kommen dann Flockfasern. Der genaue Vorgang stellt sich etwa wie folgt dar:

Basis für den Vorgang ist eine Metallplatte mit angeschlossenen Elektrostaten. Auf ihr liegt das zu gestaltende Textil mit dem Spezialkleber auf. Genau darüber ist ein Behälter mit einem Sieb an der Unterseite befestigt, der ebenfalls mit einem Elektrostat verbunden ist. An der Unterseite des mit den Flockfasern befüllten Gefäßes befindet sich ein Sieb, das diese dann später freigibt.

Im nächsten Schritt erzeugt ein Hochspannungserzeuger eine Spannung und die Flockfasern durchschießen das Sieb. Sie tun dies, da zwischen der Platte und dem Sieb ein elektrostatisches Feld entstanden ist. An allen mit Klebstoff versehenen Stellen – also dort, wo sich später das Motiv befindet – bleiben die Partikel kleben, während die übrigen Flockfasern wiederverwendet werden können. Im letzten Schritt müssen die Fasern auf dem Kleber trocknen. Dazu werden sie in einem Trockenofen gelagert. Das Ergebnis weist eine besonders gute Haptik auf, die an Plüsch erinnert.

Eigenschaften von Flockdruck – wofür ist Flockdruck geeignet?

Je nach Textil bieten sich unterschiedliche Motive und Größen an. Kleine Logos, Emblems, filigrane Schriftzüge und dergleichen sind ideal für T-Shirts geeignet. Die Farben und die Gefühlsechtheit bleiben auch nach vielen Wäschen erhalten. Durch die besondere Dicke wirken die Motive edel. Sehr feine Linien und Symbole sollten jedoch nicht auf Nähten platziert werden, da diese rissig werden könnten.

Eher großflächige Motive eignen sich für dickere Stoffe wie Sweatshirts oder auch robuste Trikots. Ein sehr beliebter Anwendungsbereich von Flockdruck sind große Rückennummern auf Trikots, die gut sichtbar und hochwertig gearbeitet sind. Durch den Flockdruck kommt der Kontrast zwischen Nummer und Trikot hervorragend zur Geltung.

T-Shirts in verschiedenen Farben

Features im Überblick:

  • Bemerkenswerte Haptik, weich & griffig
  • Lange haltbar
  • Pflegeleicht
  • Farbecht
  • Gute Kontrastmöglichkeiten bei großen Flächen
  • Edle Ergebnisse bei kleinen Logos & Co.

Ganz generell ist die Anwendung auf Baumwolle und Stoffen mit hohem Baumwollanteil empfehlenswert. Das Material passt sich optisch und in Sachen Griffigkeit hierbei besonders gut an. Die Einsatzmöglichkeiten des Flockdrucks sind jedoch variabel und vor allem die smarte Variante mit Schneideplotter macht dieses Verfahren für Anwender, die mit hochwertigen Materialien arbeiten, sehr attraktiv. Die Ergebnisse insbesondere von industriellen Flock Anwendungen überzeugen und können ideal mit Toner Transfer kombiniert werden. Siebdrucker können so ihr Portfolio erweitern, indem sie Individualisierung von Einzelauflagen mit Toner Transfer anbieten.


Bildnachweise:
ghazii – stock.adobe.com
alphacero – stock.adobe.com

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